Neubautrocknung

Optimale Trocknungsbedingungen für eine natürliche Trocknung der Bausubstanz liegen vor, wenn die Temperaturen um die 25° C liegen und die relative Feuchte in der Außenluft ca. 30% beträgt. Diese optimalen Bedingungen herrschen in Deutschland ganztags an ca. 15 Tagen im Jahr. Im Frühjahr und im Sommer herrschen im Neubau erfahrungsgemäß Temperaturen von etwa 18°C bei 70 %relativer Luftfeuchtigkeit. Bei Außentemperaturen von 24°C und einer relativen Luftfeuchte von 50 % sollte man annehmen, dass der Neubau durch Lüften schnell getrocknet werden kann.

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit zeigt den prozentualen Wert der möglichen Wasseraufnahmemenge der Luft im Verhältnis zur Temperatur. Das heißt, warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Der tatsächliche Feuchtegehalt der Luft, die absolute Feuchte, ist jedoch bei unserem Beispiel sowohl im Haus als auch im Freien etwa gleich (ca. 10,8 Gramm Wasser pro m3 Luft). Es entsteht kein Diffusionsstrom und somit keine Trocknung. Um dennoch einen trocknen Baukörper gewährleisten zu können, ist es notwendig, technisch zu trocknen.

Durch eine einfache und kostengünstige Trocknung mittels Kondensationstrocknern lassen sich diese und auch zukünftige Probleme (Schimmel etc.) vermeiden. Ein weiterer Vorteil: Folgewerke können schneller und ohne Zeitverzug begonnen werden.